Um das Jahr 2000 herum kam der große Umzug: Unternehmen verlagerten zahlreiche Komponenten ihrer Software und IT-Umgebung in die Cloud. Gut 20 Jahre später wollen viele wieder zurück. Derzeit holen immer mehr Unternehmen ihre IT-Infrastruktur zurück in die eigenen vier Wände:
David Heinemeier Hansson, der Schöpfer der Programmiersprache Ruby on Rails, liefert einen ausführlichen Bericht darüber, wie seine Firma Basecamp aus der Cloud zu On-Prem wechselte. In dem halben Jahr zwischen dem 19. Oktober 2022 und dem 23. Juni 2023 gab Basecamp die Cloud-Infrastruktur auf und sparte dadurch Millionen ein. Den dazugehörigen Podcast, der den Beginn des On Premise Wechsels definiert können Sie hier anhören:
Sind Sie der Fahrer oder der Fahrgast?
On-Premise-Lösungen und SaaS können mit dem Besitz eines Autos im Vergleich zur Nutzung eines Fahrdienstes verglichen werden.
On-Premise-Lösungen sind wie der Besitz eines Luxusautos. Sie haben die volle Kontrolle und können Ihr Fahrzeug nach Belieben anpassen, aber es fallen Anschaffungskosten und laufende Wartungskosten an. Sie sind für die regelmäßige Instandhaltung verantwortlich – Ölwechsel, Reifenwechsel, Versicherung und mehr. Und wenn etwas schief geht, liegt es an Ihnen, es zu reparieren. Die laufenden Kosten sind hoch, aber das Auto gehört Ihnen ganz und gar, und Sie können es fahren, wann und wie Sie möchten.
SaaS hingegen ist wie die Nutzung eines Fahrdienstes. Es gibt keine großen Anfangsinvestitionen oder Sorgen um die Wartung. Sie zahlen eine vom Fahrdienst bestimmte Gebühr, die auf der Nutzung basiert, und Sie können jederzeit eine Fahrt bestellen. Wenn das Auto eine Panne hat, ist es die Aufgabe des Fahrdienst, sich darum zu kümmern, nicht Ihre. Wenn Sie selten fahren ist eine kostengünstige Lösung. Sie opfern etwas Kontrolle, gewinnen aber Flexibilität und minimieren die Ausgaben.
Oder vielleicht ein bisschen von beidem?“ In der heutigen dynamischen IT-Landschaft nehmen viele Unternehmen eine Art Zwischenstellung ein, indem sie nur bestimmte Elemente in der Cloud behalten. Dieser Ansatz wird als hybride Multicloud-Infrastruktur bezeichnet und stellt eine Mischung aus dem Besteigen des eigenen Fahrzeugs (On-Premise) und dem Nutzen eines Fahrdienstes (Cloud) dar.
Aber warum entscheiden sich Unternehmen in einer Zeit rasanter technologischer Fortschritte für diese scheinbare Rückwärtsbewegung? Macht es heute überhaupt noch Sinn, das eigene Fahrzeug zu nutzen (On-Premise)?
In diesem Artikel decken wir alle Vor- und Nachteile einer On-Premise-Lösung auf und zeigen, wo die wichtigsten Unterschiede zum Cloud Computing (dem Fahrdienst) liegen. So wie man manchmal das eigene Auto für die tägliche Pendelfahrt nutzt, aber einen Fahrdienst für besondere Anlässe oder Reisen in unbekannte Gebiete in Anspruch nimmt, kann auch die Wahl zwischen On-Premise und Cloud von den spezifischen Anforderungen und Umständen abhängen.

Dieser Artikel wurde auf Deutsch verfasst und redaktionell überprüft. Weitere Sprachen stehen als automatische Übersetzung zur Verfügung. Wir freuen uns über Feedback am Ende des Artikels.
On Premise Definition
On Premise, auch als On Premise Lösung oder In-House-Lösung bezeichnet, ist eine Software- oder IT-Infrastruktur, die lokal auf den Servern und Systemen eines Unternehmens bereitgestellt und betrieben wird. Bei On-Premise-Lösungen haben Unternehmen die vollständige physische Kontrolle über ihre Server, Datenbanken und Anwendungen, wodurch sie ein hohes Maß an Kontrolle und Flexibilität über ihre IT-Infrastruktur erhalten. Sie können die Lösungen an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen, wie zum Beispiel durch die Integration zusätzlicher Software.
Dabei hat sich der lokale Mainframe einer On Premise Lösung in den letzten 40 Jahren stark weiterentwickelt. Waren Leistung und Flexibilität damals sehr eingeschränkt, haben neue Technologien über die Jahre In-House-Lösungen deutlich performanter gemacht.
So können Unternehmen mittlerweile über Virtualisierungen mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf einem einzigen physischen Server ausführen.
Dies spart Kosten, Platz und Energie und ermöglicht eine bessere Ressourcenauslastung.
Darüber hinaus hat sich die Netzwerktechnologie stark weiterentwickelt. Unternehmen können jetzt leistungsstarke lokale Netzwerke aufbauen und sicher über VPNs (Virtual Private Networks) auf entfernte Standorte zugreifen. Dies erleichtert die Zusammenarbeit und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Unternehmensstandorten.

On Premise Alternative: Cloud Computing
Cloud Computing ist eine Technologie, mit der Unternehmen online auf virtuelle Ressourcen wie Anwendungen, Rechenleistung und Speicher zugreifen können – ohne dass sie dafür vor Ort physische Hardware benötigen.
Es gibt verschiedene Arten von Cloud-Diensten. Dazu zählen Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS). IaaS bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre physische Infrastruktur in der Cloud zu speichern. PaaS ermöglicht es, Anwendungen und Entwicklungsumgebungen in der Cloud zu hosten. SaaS ist eine On-Demand-Software-Plattform, die über das Internet bereitgestellt wird. Die Software wird von einem Anbieter gehostet und gewartet. Das ermöglicht es Benutzern, diese Anwendungen zu abonnieren und auf sie zuzugreifen, anstatt sie lokal zu installieren und zu verwalten. SaaS erlebt seit seinem Start einen regelrechten Boom, der bis heute nicht abgerissen ist. So hat sich der weltweit durch SaaS erwirtschaftete Umsatz seit 2010 verzwanzigfacht.
On Premise vs Cloud Computing: Direkter Vergleich
Angesichts der heutigen Möglichkeiten von On Premise stellt sich die Frage, ob ein umfassendes Outsourcing von Software und IT-Infrastruktur heute überhaupt noch Sinn macht. Ist Cloud Computing – insbesondere im Bereich SaaS – mittlerweile eher nur noch eine Option, aber nicht mehr der einzig mögliche Weg? Damit Sie sich mit Ihrem Unternehmen für die richtige IT-Infrastruktur entscheiden, zeigen wir einen detaillierten Einblick in die Unterschiede von On-Premise und Cloud:
Implementierung und Zugriff
On Premise Software wird direkt auf der Hardware des Unternehmens installiert. Dafür benötigen Sie geschultes Personal. Ist das einmal gemeistert, warten auf Ihr Business entscheidende Vorteile: Der Zugriff auf die Daten ist stark gesichert. Dabei haben Sie eine direkte Kontrolle über die On Premise Anwendung und können diese Ihren Anforderungen nach konfigurieren.
Im Gegensatz dazu werden Cloud Computing Solutions wie SaaS auf eigenen oder angemieteten Servern ausgeführt. Eine Installation und Einrichtung müssen Sie daher nicht übernehmen. Das bedeutet aber auch: Sie können die Anwendung nicht nach den individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens konfigurieren. Aber: Eine Cloud bietet den Vorteil, dass Sie auf Veränderungen in der Geschäftsumgebung schnell reagieren können. Das macht eine Online-Lösung dynamischer und skalierbarer. Das war zumindest viele Jahre so. Ob das heute noch so gilt, ist fraglich.
Mittlerweile können Unternehmen flexibel On Premise und Cloud kombinieren.
Dabei fungiert die eigene IT-Infrastruktur als “Batterie” für die Grundleistung des Unternehmens, während externe Quellen in Form von Cloud Services hinzugeschaltet werden können, um Spitzenlasten abzudecken.
Kosten und Finanzplanung
Für eine On Premise Lösung müssen Unternehmen die dafür anfallenden Kosten sorgfältig planen. Denn: Je nach Anwendung kann diese kostspielig sein. Ausgaben fallen zum Beispiel für Hard- und Software an, Implementierung, Schulungen des IT-Personals und Wartung. Laufende Kosten entstehen bei Cloud-Lösungen nicht. Diese verlangen in der Regel lediglich eine monatliche oder jährliche Gebühr für die Nutzung. Aber: Auf Dauer und bei zügigen Skalierungen können auch die Kosten für Cloud Services nach oben schnellen.
Wartung und Support
Für Wartung und Support von On Premise Lösungen müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie über ausreichende IT-Ressourcen verfügen. So muss die IT Hardware und bestimmte Software regelmäßig über Updates und Sicherheitspatches aktualisieren. Treten in Abteilungen Probleme auf, müssen IT-Ressourcen zur Verfügung stehen, um diese schnell beheben zu können. Dafür müssen Mitarbeitende unter Umständen zunächst geschult werden. Bei Cloud-Lösungen entfallen diese Aufgaben. Jedwede Updates und Patches kommen vom Anbieter der Anwendung und halten diese daher stets aktuell und sicher.
Skalierbarkeit
Ermöglichte Cloud-basierte Software viele Jahre eine schnellere und einfachere Anpassung an Veränderungen, kann das heute oftmals auch ein On Premise Cloud Hybrid, der die eigene IT mit Cloud-Anwendungen koppelt. Beide Systemarten – On Premise und Cloud – sind daher ähnlich skalierbar. Lediglich Unternehmen, die ausschließlich auf eine isolierte On Premise Infrastruktur setzen, sind weniger flexibel. Sie benötigen mehr Ressourcen und Budget, um erfolgreich skalieren zu können. IT-Teams müssen die erforderliche Hardware, Software und Infrastruktur dann selbst bereitstellen und warten, um die Anforderungen zu erfüllen.
Sicherheit und Compliance
On Premise Lösungen sind durch ihre physische Präsenz stark abgesichert und bieten vollständige Kontrolle über den Datenschutz. Das hilft auch dabei, Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
Um diesen hohen Datenschutz aufrechtzuerhalten, können Unternehmen die On Premise Solution regelmäßig auf Sicherheitslücken überprüfen.
In einer Cloud-Lösung hingegen sind die Daten in einem externen Rechenzentrum gespeichert. Unternehmen haben keine Möglichkeit, auf die Sicherheit der Daten einzuwirken. Das kann unter Umständen negative Auswirkungen auf Datenschutz und Compliance haben.
Backup und Recovery
Backup und Recovery sind essentiell für die Gewährleistung eines kontinuierlichen Geschäftsbetriebs. Bei einem On Premise Hosting entscheiden Unternehmen selbst, wie und wie oft sie ihre Daten sichern wollen. Diese Option haben sie bei einer Cloud-Lösung nicht. Dabei sind sie darauf angewiesen, dass der Anbieter zuverlässig Backups erstellt. Allerdings verfügen Dienste in der Cloud in der Regel über ein zusätzliches Backup an einem anderen physischen Ort. Das verhindert einen eventuellen, ungewollten Datenverlust und steigert die Sicherheit der gespeicherten Informationen.
Funktionalität und Analyse
Eine On Premise Infrastruktur bietet Unternehmen mehr individuelle Anpassungsmöglichkeiten. Das bedeutet für die Praxis: Als Unternehmer können Sie Funktionalitäten und Analysen voll und ganz auf die Anforderungen und Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen. Dabei können Sie auch Reporting-Tools individuell ausrichten.
Allerdings kann es kompliziert sein, Daten aus verschiedenen Quellen zu erfassen und zu analysieren. Das ist mit einer Cloud-Lösung in der Regel einfacher. Das gilt auch für die grundsätzliche Einrichtung der Funktionen. Das spart vor allem bei der Inbetriebnahme der Anwendung viel Zeit. Aber: Die in der Cloud verfügbaren Funktionen sind nur eingeschränkt individualisierbar.

3 Use Cases für On Premise
Die folgenden 3 Beispiele zeigen, wann eine On Premise Lösung besonders Sinn macht:
1. Hohe Datenschutzansprüche
In einigen Branchen, wie zum Beispiel im Gesundheitswesen oder bei der Regierung, ist der Schutz sensibler Daten von höchster Priorität. Daten müssen daher in der eigenen Infrastruktur bleiben. Dies ermöglicht eine engere Kontrolle über den Zugriff, die Verschlüsselung und die Sicherheitsmaßnahmen.
2. Niedrige Latenzanforderungen
In einigen Anwendungen, bei denen Echtzeitverarbeitung oder schnelle Reaktionszeiten erforderlich sind, kann eine On-Premise-Lösung von Vorteil sein. Durch die lokale Verarbeitung der Daten entfällt die Notwendigkeit, Daten über das Internet an eine Cloud-Infrastruktur zu senden und die Verzögerung durch Netzwerklatenz zu minimieren.
3. Strenge Compliance-Anforderungen
Bestimmte Branchen und Regionen haben spezifische Compliance-Anforderungen, die den Einsatz von Cloud-Lösungen nur bedingt möglich machen. Beispielsweise müssen Banken und Finanzinstitute oft strenge Vorschriften einhalten, die den Zugriff auf sensible Daten einschränken. In solchen Fällen kann eine On-Premise-Lösung den Unternehmen mehr Kontrolle über die Einhaltung dieser Vorschriften bieten.
3 Use Cases für Cloud Computing
In diesen 3 Praxisbeispielen ist eine Cloud-Lösung besonders sinnvoll:
1. Skalierbarkeit und Flexibilität
Cloud Services ermöglichen es, Ressourcen schnell und einfach nach Bedarf zu skalieren. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel eine Anwendung betreibt, die zu Spitzenzeiten eine hohe Nachfrage verzeichnet, kann die Cloud die benötigte Rechenleistung automatisch bereitstellen. Dies ermöglicht eine effiziente Ressourcennutzung und verhindert Überlastungen. Im Vergleich dazu erfordert eine On-Premise-Lösung den Kauf und die Wartung zusätzlicher Hardware, um mit solchen Anforderungen umgehen zu können. Das gilt jedoch nicht für On Premise Hybrid Cloud Lösungen. Diese sind ähnlich flexibel wie reine Cloud-Anwendungen.
2. Geografische Verteilung und Zugänglichkeit
Cloud-Lösungen ermöglichen es Unternehmen, Daten und Anwendungen an verschiedenen Standorten bereitzustellen und globalen Benutzern einen einfachen Zugriff zu ermöglichen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn ein Unternehmen über mehrere Niederlassungen oder remote arbeitende Teams verfügt. Die Daten sind zentralisiert und können von überall aus abgerufen werden. Bei einer On-Premise-Lösung müssten Unternehmen hingegen mehrere lokale Infrastrukturen einrichten und warten, um die gleiche Zugänglichkeit zu erreichen.
3. Datensicherung und Disaster Recovery
Cloud-Lösungen bieten eine effektive Möglichkeit zur Datensicherung und zum Disaster Recovery. Durch die Speicherung von Daten in der Cloud werden sie an einem externen Standort zusätzlich gesichert, was den Schutz vor Datenverlust durch Hardwareausfälle, menschliche Fehler oder Naturkatastrophen gewährleistet. Im Falle eines Ausfalls oder einer Datenbeschädigung können Unternehmen ihre Systeme schnell wiederherstellen, indem sie auf die in der Cloud gesicherten Daten zugreifen. Im Vergleich dazu erfordert eine On-Premise-Lösung den Einsatz zusätzlicher Hardware und eine manuelle Konfiguration für die Datensicherung und das Disaster Recovery.
On Premise vs Cloud Computing: Praxisempfehlung
On Premise Hosting ist eine gute Wahl für Unternehmen, die eine vollständige Kontrolle über ihre Daten und IT-Infrastruktur benötigen. Denn: Alle Daten befinden sich in den eigenen vier Wänden. Es gibt keinen Bedarf an externen Dienstleistern oder gemieteten Servern. Auf diese Weise genießen die Daten eine hohe Sicherheit. Eine On Premise Lösung ist daher in der Regel für Organisationen sinnvoll, die spezielle Sicherheitsanforderungen haben, hohe Compliance-Anforderungen erfüllen oder bestimmte Daten lokal speichern müssen.
Darüber hinaus ist eine On Premise Infrastruktur auch dann sinnvoll, wenn Unternehmen Anwendungen, Rechenleistung und Speicher stark auf ihre eigenen individuellen Anforderungen ausrichten müssen – mehr als es Cloud-Lösungen erlauben. Die Voraussetzungen für On-Premise ist jedoch: Ihr Unternehmen verfügt über ausreichende IT-Ressourcen und Budget, um Anwendungen zu installieren und in Betrieb zu nehmen.
Kleinere Unternehmen können den Arbeitsaufwand für Wartung und Support sowie den finanziellen Aufwand für Installation und Inbetriebnahme von On Premise nur selten stemmen. Sie sollten sich daher für eine Cloud-Anwendung entscheiden.
On Premise Cloud Hybrid als mögliche Lösung
Unternehmen müssen sich nicht ausschließlich für eine Variante – On Premise oder Cloud – entscheiden. Sie können auch eine Mischform der beiden Varianten nutzen. Die als Premise Cloud Hybrid bezeichnete Variante beschreibt eine gemischte Computing-, Speicher- und Service-Umgebung, die aus einer lokalen Infrastruktur, privaten Cloud-Services sowie einer öffentlichen Cloud wie Microsoft Azure oder Amazon Web Services besteht. Sie ermöglicht ein harmonisches Zusammenspiel der verschiedenen Plattformen.
Hybride Multicloud-Infrastruktur
Eine hybride Multicloud-Infrastruktur ist ein moderner Ansatz zur IT-Strategie, bei dem Unternehmen Ressourcen aus On-Premise-Infrastrukturen (also Infrastrukturen, die auf den eigenen physischen Servern des Unternehmens gehostet werden) und mehreren Cloud-Diensten gleichzeitig nutzen. „Hybrid“ bezieht sich auf die Kombination von On-Premise- und Cloud-Ressourcen, während „Multicloud“ bedeutet, dass Dienste von mehreren Cloud-Anbietern genutzt werden.
In einer hybriden Multicloud-Umgebung könnten beispielsweise bestimmte Anwendungen und Daten auf privaten Servern im eigenen Rechenzentrum gehostet werden (On-Premise), während andere Anwendungen und Daten auf öffentlichen Cloud-Plattformen wie Amazon Web Services (AWS), Google Cloud Platform (GCP) oder Microsoft Azure gehostet werden könnten. Das Ergebnis ist eine flexible, agile IT-Umgebung, die die Vorteile von On-Premise und Cloud nutzt und gleichzeitig die Risiken minimiert.
Ein Unternehmen könnte beispielsweise seine geschäftskritischen Anwendungen und sensible Daten auf seinen eigenen und nicht externen Servern hosten, um volle Kontrolle und Sicherheit zu gewährleisten, während es weniger kritische Anwendungen und datenintensive Workloads in die Cloud auslagert, um Skalierbarkeit und Kosteneffizienz zu optimieren. Gleichzeitig ermöglicht die Nutzung von mehreren Cloud-Anbietern eine größere Flexibilität und Vermeidung von Anbieterabhängigkeit.
Die Implementierung einer hybriden Multicloud-Strategie erfordert allerdings eine sorgfältige Planung und Verwaltung, um sicherzustellen, dass alle Elemente der IT-Umgebung nahtlos zusammenarbeiten und die Daten zwischen den verschiedenen Plattformen sicher und effizient übertragen werden können.
AI Cloud als mögliche Lösung
Um Prozesse zu optimieren und Daten effektiv zu nutzen, können Unternehmen auf eine AI Cloud setzen. Konfuzio bietet dabei eine maßgeschneiderte und leistungsstarke Lösung für nachhaltige Datensouveränität in einer hybriden Multi-Cloud-Infrastruktur. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, die Cloud-Technologie zu nutzen und gleichzeitig die Kontrolle über ihre Daten zu behalten. Effiziente Datennutzung ist dabei ein wesentliches Element von Konfuzio. Der Anbieter stellt robuste Datenmanagement-Tools zur Verfügung, um große Datenmengen schnell zu analysieren. Die Gewinnung relevanter Erkenntnisse aus Daten hilft Unternehmen, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen und den Kundenservice zu verbessern.
Über Konfuzio
„Deploy Anywhere, Run Everywhere.“ Dies ist das Prinzip, das unserem Engagement für flexible KI-Lösungen für Unternehmensbedürfnisse zugrunde liegt. Mit Konfuzio bieten wir eine robuste Umgebung zum Aufbau, Betrieb und Überwachung von KI. So stellen wir sicher, dass unsere Kunden in den Umgebungen arbeiten können, die ihren einzigartigen Anforderungen am besten entsprechen.
Deploy on Your Terms
Bei Konfuzio glauben wir fest an „Your Infrastructure, Your Rules.“ Deshalb bietet unsere Dokumentation, verfügbar unter Konfuzio On-Premise Guide, detaillierte Schritte, um Ihre KI-Lösung in Ihrer eigenen Umgebung zu betreiben.
Die SaaS Umgebung bietet vor der Installation On-Prem einen einfachen Zugang
Allerdings verstehen wir auch, dass nicht alle Unternehmen mit der notwendigen Infrastruktur ausgestattet sind, Konfuzio vor der On-Prem Installation testen möchten oder z. B. nicht den Wunsch haben, Konfuzio auf der eigenen Infrastruktur zu verwalten.
Für diese Kunden bieten wir Hosting als Software-as-a-Service (SaaS) an. „Freedom to Deploy, Power to Scale“ ist das, was wir versprechen – wir stellen sicher, dass unsere Lösungen flexibel genug sind, um sich an Ihre sich ändernden Bedürfnisse anzupassen. So ist auch ein späterer Umzug von der SaaS Cloud auf den On-Premises Infrastruktur jederzeit möglich.
„Unleash Flexibility with Anywhere Deployment“ – ob Sie sich für den Einsatz vor Ort entscheiden oder sich für unser SaaS-Hosting entscheiden, Konfuzio ist hier, um Ihre KI-Ambitionen zu unterstützen und Grenzen zu durchbrechen. Denken Sie daran, mit Konfuzio wählen Sie, um „Deploy in Any Environment, Thrive in Every Environment.“ Unser Ziel ist es, Ihre KI-Reise so reibungslos und erfolgreich wie möglich zu gestalten, damit Sie sich auf das konzentrieren können, was Sie am besten können: Ihr Unternehmen führen.
FAQ
Eine On Premise Lösung ist eine Softwarelösung, die lokal auf den Servern eines Unternehmens installiert und betrieben wird. Sie bietet volle Kontrolle und Zugriff auf die Daten und Anwendungen. Sie erfordert jedoch eigene Hardware, Wartung und Updates. On Premise Hosting wird im Gegensatz zu Cloud-basierten Lösungen eingesetzt, um die Datenhoheit und Sicherheit zu wahren.
Eine Cloud-Lösung ist eine internetbasierte Technologie, bei der Ressourcen und Anwendungen virtuell bereitgestellt werden. Cloud-Services finden sich in diesen drei Ausprägungen: Infrastructure-as-a-Service (IaaS) ermöglicht den Zugriff auf virtuelle Infrastruktur. Platform-as-a-Service (PaaS) bietet eine Plattform für die Entwicklung und Ausführung von Anwendungen. Software-as-a-Service (SaaS) stellt fertige Softwareanwendungen über das Internet zur Verfügung.
Die Wahl zwischen einer On Premise und einer Cloud Lösung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unternehmen sollten die Anforderungen an Sicherheit, Skalierbarkeit und Flexibilität berücksichtigen. Eine Hybridlösung, die On-Premise-Ressourcen mit der Cloud verbindet, kann eine effektive Option sein, um die Vorteile beider Ansätze zu nutzen und maßgeschneiderte Lösungen zu schaffen. Alternativ kann eine AI Cloud die Vorteile einer Online-Lösung mit der Datensicherheit von On Premise zusammenbringen.